Mittwoch, 17. Juli 2013

Heute Morgen

... klingelte der gelbe Paketbote bei mir im Büro und hatte ein Päckchen für die Nachbarn. Ich hab es angenommen und musste dafür unterschreiben. Der Packer fragte mich nach meinem Namen. Ich: "DasLebenalssolches". Seine Augen begannen zu leuchten. "Ach", sagte er, "ich kenne Sie, Frau DasLebenalssolches, ich habe noch 5 Pakete für Sie im Auto!".
Upps ... 5 Pakete??? Pakete?? Ein Päckchen vielleicht - aber 5 Pakete??
Aber schön, dass er sich so freute!

Als ich dann nach Hause kam am Mittag, hat sich das etwas relativiert. 2 Päckchen waren für die Firma meines Mannes. Von den verbleibenden 3 anderen Paketen entpuppte sich eins als dünner Umschlag (kam aber mit dem großen Paketauto, nicht mit dem Briefträger), die anderen beiden als kleinere Päckchen - eins davon allerdings recht schwer. Denn da waren Bücher drin!
Mein Schwiegervater hat mir an der Geburtstagsfeier von meinem lieben Ehemann ein Scheinchen zugesteckt, weil ich in letzter Zeit viel für ihn geschrieben habe am PC (Abrechnungen, Geburtstagseinladung und so einen Kram) - und davon habe ich mir Bücher bestellt. Hier könnt ihr gucken, welche im Päckchen waren.

Außerdem habe ich gestern - Dienstag, freier Tag - mein Stempel-selber-machen-Set ausprobiert.
Ich habe davon irgendwo in einem blog gelesen und dachte mir, das kann ich auch brauchen.
Also habe ich mir bei 3...2...1... so ein Set bestellt.
Es lag eine Weile auf meinem Schreibtisch, aber die Lust und Zeit fehlte.

Schritt 1: Einen schwarz-weiß Laserausdruck vom Bild oder Schriftzug machen, den man auf dem Stempel möchte.  Die Stempelplatte in meinem Set war 8x6 cm groß und es waren 3 Stempel dabei.
Aber ein Holzklötzchen tut es ja auch, wenn man mehr machen möchte. Ich habe vier Stück gemacht.


Dann muss man auf die Ausdrucke eine rote Folie legen (die war im Set) und (abgedeckt mit Papier und auf einer Zeitung) drüberbügeln.


Und wenn man das dann richtig gemacht hat, mit genug Druck und lang genug und wenn das Bügeleisen so heiß war, wie es sein sollte, dann hat die schwarze Farbe auf dem Ausdruck die rote Folie angenommen, aber das weiße Papier nicht. Die Folie hat jetzt also "Löcher" überall da, wo Text oder Bild ist.


Dann Wechsel in ein anderes Zimmer. Es soll recht dunkel sein (Lampe darf aber an sein). Und weil man bei uns im Wohnzimmer wegen dem Einbau einer Wandheizung grade die Rolladen nicht runtermachen kann, bin ich ins Zimmer von meinen KindernGroß gezogen.
Hier durfte dann die schwarze Folie geöffnet werden in der die belichtbare gelbe Platte drin ist.
Großer Warnaufkleber drauf ... alles sehr spannend *g*


Aber zuerst muss die rote "löchrige" Folie auf ein - ebenfalls mitgeliefertes - Plastikkästchen gelegt werden. Darauf kommt dann - mit der richtigen Seite nach oben - die gelbe Platte und alles wird mit Tesa festgeklebt.


Aus der Umverpackung kann man dann die Belichtungsröhre basteln.
Unten rein passt genau die Plastikdose mit roter Folie und gelber Platte. Das wird alles zu geklebt unten und dann kann oben durch den Schacht das Licht einfallen. Laut Übersicht muss man dann noch bestimmen, wie lange das draußen im Licht stehen soll - Frühling oder Sommer, wolkig oder strahlend sonnig etc.) Bei mir war es wolkig im Sommer und dauerte eine halbe Stunde.
 

Dann alles auspacken - und so sah die Platte aus. Auf dem Foto sieht man nicht viel ... oder gar nichts?! Aber beim ganz genauen Hinsehen konnte ich meine Schriftzüge erkennen.


Jetzt nur noch auswaschen in einer Schale mit Wasser. Pinsel war im Set auch drin, mit kurzen Bewegungen wird jetzt alles, was nicht belichtet wurde, wegge"schrubbt". Die belichteten Stellen bleiben stehen. Hier sieht man es gut.


Und so sieht es von oben aus:

Zum Schluss noch in den Backofen oder mit dem Föhn trocknen, dann härtet das Material aus.
Zerschneiden und auf die Stempel kleben mit doppelseitigem Klebeband.
Fertig.
Fehlt nur doch das Foto vom Probedruck ... dazu hat die Zeit dann nicht mehr gereicht - liefere ich noch nach!